Triple N. S.
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Die Pflegekräfte im Wohnbereich 2 sind ausnahmslos liebevoll zu unserer Mutter. Sie beschäftigen sie, es gibt sehr viele Angebote, um die fortschreitende Demenz heraus zu zögern. Es gibt unterschiedliche Veranstaltungen wie gemeinsam Obstsalat zubereiten, Blumen eintopfen, basteln, Gottesdienst, Sport, gemeinsam EM ansehen uvw.
Unsere Mutter ist in sehr guten Händen, sie ist immer sehr gepflegt, alle nehmen sich viel Zeit für sie. Der liebevolle Umgang ist uns bereits bei der Pflegeheimbesichtigung aufgefallen. Jeder Bewohner bekommt viel Aufmerksamkeit, je nach Pflegebedarf abgestimmt. Nirgendwo sieht man verwahrloste Bewohner.
Da wir beide aus der Pflege sind, kennen wir leider berufsbedingt Einrichtungen, in denen die Menschen wie in einem Krankenhaus "verräumt" sind.
Jede Woche kommt eine Ärztin ins Pflegeheim.
Die Medikamente werden im Stationszimmer aufbewahrt und die Einnahme dieser kontrolliert.
Es ist übrigens erlaubt, private Möbel, Bilder, eigene Deckenlampen, Badmöbel/Spiegelschrank, Gardinen/Vorhänge, kleiner Bistrokühlschrank, Sessel und Tresor für private Dinge mitzubringen und das Pflegezimmer wohnlich einzurichten. Jetzt sieht das Zimmer wie ein gemütliches Wohnzimmer aus, abgesehen von dem Pflegebett und dem Nachtkästchen. Auch private Getränke dürfen im Zimmer stehen.
Das Zimmer hat eine kleine Diele im Vorbereich, nebenan befindet sich eine eigene Nasszelle mit Schiebetür, Fenster und Duschbereich.
Die Pflegekräfte klingeln wie bei einer Wohnung, bevor sie das Zimmer betreten.
Da unsere Mutter zeitlich nicht immer orientiert ist, wird sie immer zu den Essenszeiten abgeholt. Es wird sehr aufgepasst, was unsere diabetikerkranke Mutter essen darf, die Blutzuckerwerte werden vom Pflegeteam überwacht, da die Mutter den Umgang mit dem Messgerät nicht beherrscht.
Auf der Pflegestation gibt es einen großen, geräumigen Essbereich, der gleichzeitig als gemeinsamer Aufenthaltsbereich gerne in Anspruch genommen wird.
Die Gänge sind sauber, hell, es gibt auf jeder Ebene einen großen Aufzug und eine Sitzecke mit vielen Blumen und Schaukästen. Die Bewohner gestalten regelmäßig die Station mit gemeinsam Gebasteltem und gemalten Bildern.
Es gibt Pflegestationen und einen Bereich für rüstige Senioren, die sich weitgehend selber versorgen.
Für die Rüstigen gibt es auch einen Kaffeestammtisch in der Cafeteria. Dort können Bewohner und Angehörige für kleines Geld Kuchen und Getränke erstehen und gemütlich sitzen.
Besonders schön ist der Gartenbereich mit hohen Bäumen, vielen Sitzgelegenheiten, einer Grillstelle. Der Garten ist von außen nicht einsehbar, es droht keine Weglaufgefahr.
Das Marienstift verfügt über eine eigene Wäscherei und Küche im Hause, auch eine Kapelle ist für die Bewohner zugänglich.
Die Anmeldung ist täglich bis abends besetzt.
Die Verwaltung war uns tatkräftig mit guten Tipps behilflich, ebenso der damalige Heimleiter. Alles top!
In der Nähe befindet sich ein Supermarkt. Unmittelbar neben dem Pflegeheim kann man in einem Biergarten mit der Mutter einen Ausflug machen. Eine Bushaltestelle und eine U-Bahnstation sind fußläufig erreichbar.
Ein Briefkasten befindet sich direkt am Haupteingang des Seniorenheims.
Wir sind sehr froh, dass unsere Mutter in sehr guten Händen ist und trotz der Demenz aufblüht. Die Entscheidung war genau die richtige, obwohl uns dieser Schritt sehr schwer fiel, da wir merkten, dass mit Unterstützung des ambulanten Pflegedienstes die Mutter selber in der Wohnung nicht mehr zurecht kam. Die Mutter fühlt sich inzwischen sehr wohl, hat sich schnell eingelebt.
Leider ist die Demenz so weit fortgeschritten, sodass inzwischen ein Wohnen außerhalb der Einrichtung inzwischen unmöglich wäre.
Da wir beide berufstätig sind und selber in einer kleinen Wohnung leben, konnten wir die Mutter nicht bei uns aufnehmen.
Wer Angehörige mit multiplen chronischen Erkrankungen, Demenz und Pflegestufe 3 pflegt, weiß, von welchen Belastungen jeglicher Art wir sprechen.
